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Wintertöchter - Die Frauen

Oder: Ein unerwartetes Ende

 

Ich möchte diesen Beitrag mal ganz unkonventionell beginnen, indem ich mich bedanke. Zum einen bedanke ich mich bei der herzensguten Mignon Kleinbek, ihres Zeichens begabte Autorin von "Wintertöchter", die mir stets alle Fragen zum Buch beantwortet und drüber hinaus ein offenes Ohr für mich hat. Zum anderen bedanke ich mich bei der wunderbaren Silke Boger "Frau Pinguletta", Verlagscheffin des Pinguletta Verlags, in dem die Romanreihe erschienen ist. Ohne sie hätte ich nach Harry Potter niemals eine so gut Buchreihe bzw. Trilogie lesen können (ja sie sind jetzt offiziell Lieblingsbücher), hätte ich niemals einen so zuvorkommenden und freundlichen Verlag kennen gelernt und erst recht hätte ich ohne die Menschen auskommen müssen, die ein Teil des Ganzen sind.

 

Also danke an euch beiden für euer Vertrauen, den Zeitaufschub, das Nicht-Druck-machen-und-warten-können, die Hilfe und, dass ihr so seid wie ihr seid. Ihr leistet tolle Arbeit und das wird am Ende belohnt!

 

Zum Buch

"Wintertöchter -Die Frauen"* ist der dritte Teil der spannenden Forstaus-Saga rund um Annelie, Barbara und die Gabe. Nachdem in Teil zwei die schlimmsten Abgründe ans Licht gekommen sind und das Buch mit einem Tod endete, fängt der neue Teil in der heutigen Zeit an.

Die Zwillingsschwestern Helena und Christina erhalten geheimnisvolle Tagebücher von einer Frau aus Forstau und machen sich unverwandt auf den Weg den Rätseln auf der Spur zu kommen.

Eine tragische Familiengeschichte, die über Generationen hinaus geht. Eine Gabe, die auch nach Jahren so stark ist wie eh und je und zwei Frauen, deren Leben auf dem Kopf gestellt wird.

Ohne viel zu verraten...

 

Nach Teil eins war ich schon überwältigt von Teil zwei. Aber nach dem zweiten Band hätte ich nicht damit gerechnet, dass Buch drei diesen noch überragt.

 

Das fulminante Ende der Wintertöchter-Trilogie ist gespickt mit Spannung, unerwarteten Wendungen, Wiedersehen mit alten Bekannten, Kennenlernen von neuen Figuren, Romanzen (ohne schwülstig zu sein), Selbstfindung und Familiengeschichte.

 

Normalerweise ist es eher schwierig, wenn in einer bekannten Buchreihe plötzlich am Ende noch neue Hauptcharaktere auf der Bildfläche erscheinen. Meist geht das in die Hose, da man als Leser aus der eigentlichen Geschichte rausgerissen wird.

 

Dies ist hier aber tatsächlich nicht der Fall gewesen. Trotz zwei neuer Hauptcharaktere und diverser neuer Nebencharaktere, habe ich gut in die Geschichte reingefunden. Im Zusammenspiel mit bekannten Personen und dem ebenfalls bekannten Schauplatz hat dies gut in das Gesamtkonzept hineingepasst.

 

Ebenfalls neu ist die Zeit, in der der neue Roman spielt. Die Geschichte ereignet sich in 2004, also in der heutigen Zeit; einige Jahre sind vergangen, als Anna ihre Kinder zur Welt bracht, die sie nie kennenlernte.

 

 

Inzwischen ist die Dede Barbara eine uralte Frau, die sich nach wie vor zu helfen weiß und eine scharfe Zunge hat.

 

Auf sie treffen nun die ungleichen Mittvierzigerinnen Helena und Christina, die sich lange Zeit selbst aus den Augen verloren hatten und sowohl optisch als auch charakteristisch nicht unterschiedlicher sein könnten.

 

Die beiden Frauen lernen sich, die Forstau und die Menschen -besonders zwei männliche Personen- kennen und lieben.

 

Und nach einer unerwarteten Wendung, lernen auch die Frauen die Gabe erst richtig kennen und zu schätzen. Gemeinsam decken sie ein tragisches Geheimnis auf, welches Folgen für alle Beteiligten hat.

 

 

Ich möchte und kann nicht weiter ins Detail gehen, da man die Trilogie selbst gelesen haben muss, um zu verstehen worum es wirklich geht.

 

Gerne hätte ich in der Kürze der Zeit noch ein paar mehr Hintergrundinformationen zu einigen Personen aus der neuen Geschichte erfahren, z.B. auch wie es Barbara in all den Jahren ergangen ist.

 

Aber im Großen und Ganzen, kann ich nicht meckern und bin auch dieses Mal wieder voll des Lobes für Mignon Kleinbek, die es wieder geschafft hat mir die Fortstau bildlich vor mein Auge zu holen und mich in die Geschichte mit einzubinden.

 

Eine ganz klare Leseempfehlung für den dritten Teil

"Wintertöchter-Die Frauen".

 

(Quelle: Wintertöchter - Die Frauen, Mignon Kleinbek, Pinguletta Verlag, 13,90 €, ISBN: 978-3-948063054)

 

*Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Rezension zur Verfügung gestellt.


Ein Blick in die vorhergehenden Bände:

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